Die ersten Schritte beim Aktienhandel

Aktien sind im 21. Jahrhundert solide Bausteine zum Vermögensaufbau, sie treten seit einigen Jahren besonders stark in den Vordergrund. Das liegt in erster Linie an der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank EZB, welche mit dauerhaft niedrigen Zinsen klassische Sparmodelle sinnlos erscheinen lässt. Gleichwohl sind die Wertpapiere für ehemalige Sparer unbekannte Wesen, viele Verbraucher scheuen daher Investitionen in Unternehmensanteile. Der folgende Beitrag möchte Ihnen den Begriff “Aktie” in leicht verständlichen Worten erklären und darüber hinaus aufzeigen, dass der Aktienhandel leichter als vermutet ist.

Aktienhandel – was ist das eigentlich?

Damit Sie den Handel besser verstehen, müssen Ihnen Zweck und Funktionsweise der Aktien bekannt sein. Eine Aktie ist ein Wertpapier, welches Ihnen einen verbrieften Anteil am emittierenden Unternehmen zusichert und aus diesem ergibt sich wiederum ein gewisses Mitspracherecht. Natürlich fallen die Unternehmensanteile sehr unterschiedlich aus, es gibt sogenannte Minishares und denen gegenüber stehen Premiumaktien mit aktuellen Kurswerten in sechsstelliger Höhe.

Die teuerste Einzelaktie der Welt wird vom amerikanischen Unternehmen Berkshire Hathaway herausgegeben, sie hatte bereits vor einem Jahr einen Kurswert jenseits der 200.000 Dollarmarke. Eigentümer und Emittent ist der Starinvestor Warren Buffett, seine A-Aktie ging 1976 mit einem Nominalwert von 67 Dollar an den Start. Das Wertpapier zielt ausschließlich auf wohlhabende und prominente Aktionäre ab, normal verdienende Anleger erwerben bei diesem Firmenimperium die mit etwa 145 Dollar notierte B-Aktie.

Weltweit legen Unternehmen Aktien zur Kapitalbeschaffung auf, die Wertpapiere gehen mit einem festgesetzten Nominalwert in den Handel und unterliegen nach dem Börsengang den Gesetzen von Angebot und Nachfrage. Optimale Unternehmensdaten treiben die Nachfrage an und dies resultiert in steigendem Kurs. Negative Nachrichten haben gegenteiligen Effekt: Die Notierung fällt, weil Aktionäre ihre Wertpapiere abstoßen und dem Emittenten ihr Kapital entziehen.

Grundlagen des Aktienhandels

Die Basis für Ihren Aktienhandel bildet ein Depot, welches Sie bei einem Broker beziehungsweise Depotanbieter einrichten können. Das Depot muss seitens der Struktur zu Ihrem Anlageziel ebenso passen wie zu Ihrem Risikoverständnis. Eines ist ungeachtet des Motivs von enormer Wichtigkeit: Aktien sind langfristige Investments und eignen sich wenig für kurzzeitige Spekulationen. Das Zauberwort heißt Diversifikation, also bestmögliche Streuung des Kapitals. Die gibt Ihnen optimale Sicherheit, welche angesichts der Unberechenbarkeit der Kapitalmärkte unverzichtbar ist.

Sie können Ihr Depot mit unterschiedlich effizienten Aktiensorten gestalten, dazu sollten Sie herausfinden, welche Art der Geldanlage Ihren Interessen entgegenkommt. Möchten Sie in qualitativ hochwertige Standardwerte investieren, zahlen Sie aufgrund der weltweit großen Nachfrage vergleichsweise hohe Preise. Aktien von global agierenden Konzernen sind mit geringem Risiko behaftet, allerdings bewegen sich die Notierungen meist auf hohem Niveau und lassen wenig Spielraum für attraktive Erträge.

Neben diesen als Bluechips bezeichneten Papieren bieten sich sogenannte Small Caps fürs Portfolio an, es handelt sich dabei um Nebenwerte, die von mittelgroßen Unternehmen emittiert werden. Darüber hinaus können Sie Value-Aktien zur Depotstrukturierung nutzen, der Begriff beschreibt die Wertpapiere von Unternehmen, deren Kurs aufgrund verschiedener Ereignisse weit unter der eigentlichen Bewertung rangiert. Die oben angeführte Investmentlegende Warren Buffett hat mit derartigen Papieren seinen sagenhaften Reichtum aufgebaut, allerdings bereits vor mehr als 50 Jahren. Für welche Aktien Sie sich entscheiden sollten, müsste anhand Ihrer Lebenssituation, des Anlagevolumens und Ihrer Erwartungen festgestellt werden.

So gelingt der Einstieg in den Aktienhandel

Zunächst setzt der Aktienhandel Interesse voraus, welches mit solidem Grundwissen unterlegt ist. Während die Begeisterung fürs Trading nur von Ihnen selbst entwickelt werden kann, vermittelt Ihnen das notwendige Wissen Ihr Broker respektive Depotanbieter. Die bei uns gelisteten Unternehmen für Brokerage und Depot stellen Ihnen umfassende Bildungsangebote auf ihren Webseiten zur Verfügung, Sie finden dort ins Detail gehende Erklärungen zu den verfügbaren Wertpapiersorten.

Anerkannte Experten erläutern in regelmäßigen Seminaren oder Webinaren sinnvolle Strategien, zudem erleichtern Fachartikel sowie Videotutorials Ihren Einstieg in den Aktienhandel. Sie brauchen zum Trading mit Wertpapieren heutzutage keinen kostenintensiven Schulungen mehr, suchen Sie sich stattdessen einen Broker mit vielseitigem Fortbildungsangebot und nutzen Sie dessen Offerten.

Wirtschaftsnachrichten und Artikel mit Expertise sind jedoch nur eine Seite der Medaille, ebenso wichtig sind Handelsuniversum und Plattformen zum Trading. Der Umgang damit muss risikolos geübt werden, dazu sollte der favorisierte Depotanbieter ein kostenloses und dauerhaft verfügbares Demokonto anbieten. Idealerweise ist ein derartiger Demoaccount mit virtuellem Kapital ausgestattet und bietet Ihnen realistisches Handelsumfeld mit Echtzeitkursen an.

Nicht jeder Brokerageanbieter offeriert ein Demokonto mit beschriebener Ausstattung, viele belassen es bei sogenannten Watchlists, mit welchen Sie nicht direkt den Handel üben können. Gleichwohl können Sie mit einer Watchlist ausgewählte Aktien in Bezug auf Performance verfolgen und die Ergebnisse in den späteren Kauf einbeziehen.

Richten Sie Ihr Depot ausschließlich mit Mitteln ein, die langfristig nicht benötigt werden, dadurch nehmen Sie sich entscheidend den Erfolgsdruck, und das zahlt sich auf lange Sicht immer aus. Um sich über die oben erwähnte Risikobereitschaft klar zu werden, sollten Sie einen vergleichsweise geringen Betrag in eine unabhängige Beratung gegen Honorar investieren. Ein Honorarberater verfügt nicht nur über exzellentes Fachwissen, er ist auch ein guter Zuhörer und kann Ihr Risikoverständnis objektiv ermitteln. Die Kosten sind übrigens steuermindernd geltend zu machen.

Aktienhandel in der einfachsten Form

Sie können sich viel Aufwand sparen, brauchen weder fachliche Beratung noch komplexe Analysen, wenn Sie auf die Auswahl von Einzeltiteln verzichten. Wie funktioniert das? Jeder Broker oder Depotanbieter offeriert Ihnen Investments in komplette Märkte, nationaler, regionaler oder globaler Natur. Wenn Sie sich für Aktienindizes entscheiden, partizipieren Sie an der Entwicklung vieler Unternehmen, wobei einzelne Misserfolge unbedeutend sind und vom Gesamtergebnis ausgeglichen werden.

Alle hier gelisteten Anbieter ermöglichen Ihnen den Einstieg in den Deutschen Aktienindex DAX, viele davon bieten zudem europäische Aktienindizes und einige sogar globale Varianten an. Des Weiteren gibt es bei allen Versionen auf Value ausgerichtete Investmentvehikel.

Eines zum Schluss: Belastbare Statistiken belegen, dass der Aktienhandel auf lange Sicht lukrativ ist. Aktien erleben seit 70 Jahren positive Entwicklungen. Natürlich gab und gibt es immer wieder temporäre Rückschläge, und die dürfen nicht zu panikartigen Verkäufen führen, sondern müssen diszipliniert ausgestanden werden. Bislang wurde jede Korrektur von einer Gegenkorrektur gefolgt, in der Folge stiegen die Notierungen auf historische Höchstwerte. Bester Beweis dafür ist der DAX.

Fazit

Aktien sind lohnende Investments, solange solides Grundwissen, langfristiges Engagement und wirklich freies Kapital verfügbar sind. Die bei uns ersichtlichen Broker und Depotanbieter sind für das Basiswissen bestens geeignet. Die nötigen Mittel sowie die Lust am Aktienhandel müssen Sie selbst beisteuern. Wenn Sie darüber hinaus diversifiziert anlegen und Ihre Aktien auch in schwierigen Börsenzeiten diszipliniert halten, steht Ihrem Erfolg nichts mehr im Weg.


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