Die ersten Schritte beim Forex Trading

Der Devisenmarkt übt aufgrund seiner enormen Liquidität ungeheure Anziehungskraft auf potenzielle Teilnehmer aus. Dementsprechend unrealistisch sind die Vorstellungen vieler Einsteiger, denn durch Forex Trading schnell reich werden, gelingt nur in Ausnahmefällen. Für einen gelungenen Einstieg sind die ersten Schritte sehr wichtig, sie bewahren vor häufig vorkommenden Anfängerfehlern, verhindern größere Verluste und lassen Sie als Trader dauerhaft am Markt bestehen. Befolgen Sie bitte nachfolgende Ratschläge, damit Sie nicht zu den 90 Prozent der Trader gehören, die innerhalb der ersten drei Monate ihr Kapital nahezu vollständig vernichten.

Forex – was ist das eigentlich?

Forex ist ein künstlich gebildetes Wort, welches sich aus Teilen von Foreign und Exchange zusammensetzt. Insider und Experten beschreiben mit Forex Markt den Handel mit Devisen. Der Währungshandel ist eines der ältesten Geschäftsmodelle der Menschheit, denn die ersten Münzen wurden weit vor unserer Zeitrechnung geprägt. Am Devisenmarkt agieren seit Jahrzehnten zwei Arten von Teilnehmern: Zum einen der internationale Handel, welcher jede importierte Ware in der jeweiligen Landeswährung bezahlen muss. Zum anderen suchen dort große Geschäftsbanken und Hedgefonds täglich neue Chancen.

Die dritte Teilnehmergruppe besteht erst seit vergleichsweise kurzer Zeit und setzt sich aus Privatleuten zusammen. Diese wächst aufgrund anhaltend niedriger Zinsen seit einigen Jahren stark an und ist leider immer wieder realitätsfernen Versprechen von Menschen ausgesetzt, die als vermeintliche Hellseher Handelssignale verkaufen möchten.

Aber zurück zur Definition. Beim Forex Handel werden die wichtigsten globalen Währungen gegeneinander gehandelt. Der USD nimmt hierbei eine führende Rolle ein, weil Rohstoffe wie Erdöl ausschließlich in Greenbacks bezahlt werden müssen. In der Moderne funktioniert der Devisenhandel vollkommen elektronisch, pro Handelstag wechseln bis zu fünf Billionen Währungseinheiten ihre Besitzer.

Die Grundlagen des Devisenhandels

Um die Grundlagen zu verstehen, müssen Sie wissen, warum die Kurse über Wochen kaum und an bestimmten Tagen heftig schwanken. Der Devisenmarkt ist wie andere Märkte auch den Regeln von Angebot und Nachfrage ausgesetzt. Wenn die Nationen des europäischen Kontinents beispielsweise viel Erdöl importieren, tauschen sie große Mengen der Gemeinschaftswährung gegen Dollar ein. Für den Moment befinden sich viele Euro und weniger USD am Markt. Dieser Effekt führt zu steigendem Dollarwert und drückt die Notierung des Euro.

Dies ist jedoch nur eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite beobachten große institutionelle Investoren die Märkte. Sie orientieren sich dabei an regelmäßig veröffentlichten Fundamentaldaten ebenso wie an politischen Ereignissen. Besser als erwartete Wirtschaftsergebnisse führen zu Transaktionen in Milliardenhöhe und lassen Notierungen spürbar steigen oder fallen.

Die Gruppe der privaten Trader spielt dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle, auch wenn deren Handelskonten meist nur drei- oder vierstelliges Format besitzen. Warum? Weil jeder Brokerageanbieter seinen Händlern attraktive Hebel zur Verfügung stellt. Dazu ein Beispiel:

  • Sie traden mit 100 Euro bei einem Hebel von 1:500 und bewegen damit 50.000 Euro.

Da es weltweit viele Millionen von privaten Händlern gibt, übt auch diese Gruppe großen Einfluss auf die Notierungen aus. Alle Akteure orientieren sich am Wirtschaftskalender und werden insbesondere bei Datenveröffentlichungen aktiv. Daher kommt es bei derartigen Terminen oft zu hoher Volatilität, also stark schwankenden Kursen. Anders als beim Aktienhandel können Trader von fallenden und steigenden Notierungen profitieren, solange sie richtig positioniert sind.

So gelingt der Einstieg in den Devisenhandel

Zunächst sollten Sie eine gewisse Risikobereitschaft mitbringen und fähig sein, vorkommende Verluste emotionslos zu akzeptieren. Suchen Sie sich einen Broker aus, der Sie mit seinem Bildungsangebot zeitnah in die Funktionsweise einführt und für die praktische Umsetzung ein kostenloses Demokonto offeriert. Erstellen Sie eigene Regeln in Bezug auf Ihr Trading und halten Sie diese diszipliniert ein. Mit der notwendigen Leidenschaft ausgestattet entwickeln Sie passende Strategien und testen geeignete Vorgehensweisen idealerweise risikolos im Demoaccount.

Spätestens hier sollten Sie wissen, welche Art des Tradings für Sie infrage kommt. Sind Sie beispielsweise berufstätig, müssen Sie langfristig denken und entsprechende Analysen selbst erstellen oder aus verfügbaren Quellen einbeziehen. Wollen Sie als Day-Trader oder Scalper am Devisenmarkt teilnehmen, orientieren Sie sich an täglichen Ereignissen und suchen Ihre Chancen in kurzfristigen Trades. Diese Vorgehensweise setzt jedoch zwei Dinge voraus: starke Nerven und das emotionslose Verarbeiten möglicher Verluste.

Überstürzen Sie nichts, weder bei der Auswahl Ihres Brokers noch beim Handel. Wählen Sie einen optimal regulierten Brokerageanbieter, der Ihr Kapital zeitgemäß absichert. Üben Sie das Trading so lange im Demomodus, bis Sie von einem Gefühl der Sicherheit durch Wissen erfüllt werden. Gehen Sie zu Beginn mit kleineren Beträgen in die Praxis über, denn die setzt eigenes Geld gewissen Gefahren aus und die müssen erlebt und verkraftet sein. Sichern Sie jeden Trade mit Verlustbegrenzung ab und steigen Sie aus, wenn er sich nicht wie gewünscht entwickelt.

Grundlage hierfür ist das Erlernen der auf dem Chart ersichtlichen Candlesticks. Studieren Sie die Bedeutung von Einzelkerzen ebenso wie die oft vorkommender Formationen. Verlassen Sie sich bei kurzfristigen Trades nicht auf Indikatoren, denn die reagieren wesentlich später auf Veränderungen als die Kerzen.

Devisenhandel muss erlernt werden

Auch hier gilt das alte Sprichwort: Übung macht den Meister. Entscheiden Sie sich zunächst für ein Währungspaar, zu welchem regelmäßig viele Informationen verfügbar sind. Gleichermaßen sollte das Paar volatil sein und täglich attraktive Chancen offerieren. Aus unserer Sicht erfüllt das Währungspaar EUR/USD diese Anforderungen perfekt und ihr Broker verlangt zudem einen sehr günstigen Spread.

Das Devisenpaar sollte von Ihnen mit passender Strategie gehandelt werden, idealerweise folgen Sie dem jeweils aktuellen Trend und vermeiden Spekulationen auf zukünftige Richtungsänderungen. Einstiege müssen gesucht und gefunden werden, dabei helfen Ihnen die zu den Candlesticks erworbenen Kenntnisse.

Ebenso wichtig wie der Einstieg in einen Trade ist der richtige Ausstieg. Viele Anfänger steigen im falschen Moment ein und führen ihre Positionen zunächst in negative Bereiche. Wenn dann nach Minuten oder Stunden der Handel im Grünen ankommt, haben sie keine Nerven mehr und steigen vorzeitig aus. Diese unvollständige Gewinnmitnahme schmälert jedoch die Erträge, aus welchen sich verlorene Aktionen finanzieren.

All dies kann im Demokonto mit virtuellem Geld geübt und optimiert werden. Einzige Voraussetzung: Sie stehen zu gemachten Fehlern und haben den Willen zur Besserung.

Fazit

Wir möchten mit diesem Artikel dazu beitragen, dass Sie zu den langfristig am Markt bestehenden Forex Händlern gehören. Sie finden auf unserer Webseite zu allen relevanten Themen in die Tiefe gehende Informationen. Lassen Sie sich bei der Brokersuche, beim Lernen und beim Ausprobieren im Demokonto ausreichend Zeit. Ihnen läuft nichts davon, der Forex Markt wird noch lange weiter bestehen und jeden Tag mit neuen Gelegenheiten aufwarten.


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